Fisker Karma

Fisker
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Fisker Karma (2011–2012)
Karma
Produktionszeitraum: 2011–2012
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Limousine
Motoren: Elektromotoren:
2 × 150 kW +
Ottomotor:
2,0 Liter
(156 kW)
Länge: 4998 mm
Breite: 1985 mm
Höhe: 1330 mm
Radstand: 3160 mm
Leergewicht: 2400 kg

Nachfolgemodell Karma Revero
VLF Destino
Heckansicht

Der Fisker Karma war eine Plug-in-Hybrid-Oberklasselimousine des amerikanischen Automobilherstellers Fisker Automotive, angetrieben von zwei 150-kW-Elektromotoren (zusammen 408 PS). Im Sport-Modus liefert zur Steigerung der Leistung und zur Verlängerung der Reichweite von 81 km um 400 km ein Generator Strom zu, der von einem 156 kW (212 PS) starken Ottomotor, einem Ecotec-Motor von General Motors mit zwei Litern Hubraum, angetrieben wird. Dieses Konzept wurde vom Hersteller „EVer“ genannt (electric vehicle extended range).

Der ECE-Normverbrauch liegt bei 2,2 l/100 km.

Der Wagen wurde ab Juni 2011 vom Auftragsfertiger Valmet Automotive in Finnland gebaut, der auch schon im Auftrag von Porsche die Modelle Boxster und Cayman fertigte.[1]

Der Fisker Karma kann als reines Elektroauto betrieben werden (vom Hersteller Stealth-Modus genannt) und hat dann eine angegebene Reichweite von 81 km, eine Höchstgeschwindigkeit von 153 km/h und eine Beschleunigung von 7,9 s von 0 auf 100 km/h.

Wird der Sport-Modus gewählt, bei dem der 4-Zylinder-Ottomotor über einen 175-kW-Generator[2] zusätzlich Strom für die beiden Elektromotoren liefert, steigt die Höchstgeschwindigkeit auf 200 km/h und die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h dauert 5,9 s. Der Wagen ist in dieser Form ein Hybridauto, und zwar ein Plug-in-Hybrid.[3]

Die Karosserieform wurde von dem dänischen Designer Henrik Fisker entworfen, der früher als Designer für BMW, der Ford-Tochter Ingeni, und Aston Martin arbeitete und mit dem deutschen Ingenieur Bernhard Köhler die Entwickler- und Custom-Firma Fisker Coachbuild LLC gründete, die zusammen mit Quantum Fuel Technologies Worldwide die Herstellerfirma Fisker Automotive ins Leben rief.

Die knapp fünf Meter lange und knapp zwei Meter breite Skelettkarosserie (space frame) besteht aus Aluminium, das von Norsk Hydro geliefert wird.

Wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten von Fisker wurde die Produktion im November 2012 eingestellt. Die Karma Automotive baute mit dem Karma Revero seit September 2016 jedoch ein baugleiches Modell.[4] Außerdem produzierte der amerikanische Kleinserienhersteller VLF Automotive 2016 mit dem Destino ein auf dem Karma aufbauendes Modell mit dem 6,2-Liter-V8-Ottomotor aus der Corvette C7.

  1. Alan Ohnsman: Fisker Automotive Seeks to Lift Karma Sales to Move on From Loan Scrutiny, Bloomberg, 22. Dezember 2011
  2. Fisker Karma im Fahrbericht: Luxus-Sportler mit Elektroantrieb, in Auto. Motor und Sport, 16. Mai 2011
  3. Tom Grünweg: Elektropionier Hendrik Fisker: Ein Däne auf der Überholspur, in Spiegel Online, 24. Januar 2011
  4. Comeback der Hybrid-Limousine, 9. September 2016

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